MI, 06.11. 19:30 UHR VORTRAG HERR HANS HERMANN GOEBEL
„In dem genealogischen Vortrag wird gezeigt, wie ein Stammbaum erstellt
wird. Alles fängt mit der Sammlung von Daten an. Verschiedene Quellen
werden für die Ermittlung von Familienzusammenhängen genutzt, wie das Staatsarchiv in Wolfenbüttel oder auch Sippenbücher aus der Region,
z. B. von Vechelade. Wie man Quellen erschließt, ist besonders interessant
für all diejenigen, die an der Ahnenforschung interessiert sind oder selbst Ahnenforschung betreiben.
Auf einer Karte von Bodenstedt aus dem Jahr 1752 ist bereits die Hofstelle verzeichnet. Die Frage, nach der Herkunft der Familien, die die Hofstelle bewohnten, wird beantwortet und in einem Stammbaum präsentiert.“
Die Hoffolge ist dabei bis in das Jahr 1650 zurückzuverfolgen.
07.11.2013 22:30 Uhr
Vechelde
Einblicke in die Familienforschung
Bodenstedt. Zahlreiche Tipps zum Thema Familienforschung gab es am Mittwochabend im Museum „ZeitRäume“ Bodenstedt von Hans-Hermann Goebel, Vorstandsmitglied des „ZeitRäume“-Vereins. Der erfahrene Familienforscher widmete sich zuletzt unter anderem dem Stammbaum der ehemaligen Bewohner der Hofstelle Bodenstedt und gewährte den Besuchern Einblicke in sein zeitintensives Hobby.
Die Gäste im Museum „ZeitRäume“ erhielten Tipps zur Familienforschung.
Nach dem Tod seiner Mutter 1999 stieß Goebel auf alte Dokumente und begann, die Geschichte seiner Familie zu rekonstruieren. „Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören“, erklärte er. Inzwischen kann Goebel seine Abstammung bis Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen.
Der Stammbaum der Familie Seggelke mit den Zweigen Meier und Paes, welche früher die Hofstelle bewohnten, reicht immerhin bis etwa 1650 zurück. Goebel hat unter anderem im Staatsarchiv Wolfenbüttel recherchiert. „Die Entzifferung der alten Urkunden ist eine Herausforderung“, so Goebel.
Gleiches gelte für die handgeschriebenen alten Kirchenbücher. Dort haben sich hin und wieder Fehler eingeschlichen, auch im Stammbaum der Meiers gibt es Ungereimtheiten, wie der Familienforscher feststellte. „Solche Fehler wurden dann immer wieder abgeschrieben - man sollte die Original-Eintragungen kontrollieren“, so Dr. Christoph Mayer, Vorsitzender des „ZeitRäume“-Vereins.
Hans-Hermann Goebel empfahl den Besuchern, als erstes die ursprüngliche Herkunft ihrer Familie und die heutige Verbreitung des Familiennamens zu recherchieren. „Das geht heutzutage recht gut, indem man beispielsweise den Namen zusammen mit dem Wohnort bei Google eingibt“, sagte Goebel. Dies helfe bei häufigen Namen allerdings nicht weiter, so der Stammbaumforscher.
Eine weitere Quelle seien Ortsfamilienbücher. Ein solches gibt es zum Beispiel für Groß Elbe, woher die Familie Seggelke stammt, sowie für Wedtlenstedt und Vechelade.
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